Ich habe weitere interessante Fakten zu der Trojan Source Attacke des letzten Jahres ausgegraben...
Im Zuge der Veröffentlichung meines (doch nicht angenommenen) Vortrages zum Thema beim CCC stellte ich zunächst fest, dass der Vortrag eine neue Meta-Ebene des Angriffs eröffnete:
In einen per Reveal.js erstellten Vortrag lassen sich auch Quelltext-Schnipsel mit Syntax-Highlighting integrieren. Das Framework selbst untersucht den Quelltext nicht auf Verwundbarkeit gegen Trojan Source bzw. enthaltenen Quelltext, der mittels Unicode Control Characters entsprechend manipuliert wurde.
Das wäre an dieser Stelle auch ganz falsch - denn ein Angreifer, der eine in diesem Sinne bösartige Präsentation erstellt würde natürlich vom Framework hinzugefügte Warnungen wieder entfernen. Im Prinzip würde es in der Verantwortung des Browsers liegen, der das Dokument letztlich anzeigt, solche Untersuchungen durchzuführen und gegebenenfalls Warnungen auszusprechen. Diese Forderung ist aber völlig illusorisch, da Browser im Allgemeinen keine Quelltexte visualisieren und die für Trojan Source Angriffe benutzten Control Characters (meistens) für legitime Zwecke eingesetzt werden. Würde man solche Checks in Browser einbauen, würde das zu einer Welle von false positives führen, mit der niemandem gedient wäre.
Als Fazit lässt sich daher hier nur feststellen: niemals Quellcode aus Reveal.js Präsentationen direkt übernehmen!
Für Github lässt sich leider sagen, dass die im Vortrag gemachten Aussagen auch nach einem Monat noch stimmt: Github sieht das Problem weiterhin nicht als solches an. Bei Gitea wurde auch nach über einem Monat immer noch an dem Pull request herumgebastelt - inzwischen existiert aber eine erste Variante mit eingebautem Schutz.
15.07.2024
Ich bin heute nochmal inspiriert worden, weiter über die Trojan Source Vulnerability nachzudenken. Meiner Meinung nach bestehen hier noch Probleme - speziell bei Nutzereingaben oder Daten, die über externe Schnittstellen ampfangen werden.
19.07.2022
In meiner sozialen Blase erfuhr ich neulich von einem weiteren Konkurrenten für Lösungen wie Gitlab, Github oder Gitea: OneDev kannte ich bisher noch nicht - aber dem Versprechen Selfhosting gehe ich zur Erweiterung meines Docker-Zoos immer gerne nach...
Docker auf Raspberry Pi Model 3B+
07.06.2020
Nachdem ich neulich über neues in meinem Docker-Zoo berichtete und überneulich eine Idee zur Aufwertung und Beschleunigung meines Raspberry erfolgreich in die Tat umsetzte, war der nächste Schritt klar...
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Nach der letzten losen Zusammenstellung (für mich) interessanter Links aus den Tiefen des Internet von 2025 folgt hier gleich die nächste:
WeiterlesenEs gibt ein neues Plugin für die sQLshell, das die Erstellung von Pivot-Tabellen enorm vereinfacht - alles, was dazu benötigt wird ist eine bereits erfolgte Abfrage.
WeiterlesenIch wurde wieder einmal durch einen Trööt auf Mastodon inspiriert...
WeiterlesenManche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.