Wie in einem der vorhergehenden Artikel beschrieben, beschäftige ich mich mit Gedankenexperimenten zum Thema Certificate Authority. Hier nun ein weiterer Aspekt dazu...
Ich wollte eigentlich vorschlagen, den Nutzer, der mit der CA arbeitet, zu auditieren - lies: ich wollte alle seine Interaktionen mit dem System in einem Logfile speichern.
Dazu fand ich verschiedene Lösungen für Linux, darunter Snoopy und rootsh. Von beiden gefiel mir rootsh eigentlich besser, da ich hier in der Lage bin, dies als Login-Shell für einzelne Nutzer zu definieren. Bei Snoopy dagegen habe ich nur die Chance, zwischen "loggt nur root" und "loggt alle Nutzer" zu wählen.
Nachdem ich nun rootsh ausprobieren wollte, musste ich feststellen, dass es dafür kein Debian-Paket gibt und man es daher aus den Quellen installieren muss. Das wäre eigentlich weiter kein großes Problem - aber die Letzte Änderung an dem Paket liegt schon Jahre zurück. Daher sollte man ja generell vorsichtig sein - wenn OpenSource-Software nicht mehr gewartet wird, kann es sein, dass Fehler drin sind... Im Produktivsystem plädiere ich daher wahrscheinlich doch für Snoopy...
Nach dem Auspacken des Quellcode-Archivs
sudo -i
./configure --disable-logfiles --disable-linenumbering
make
make install
Anschließend habe ich noch /etc/shells erweitert.
Danach kann man rootsh bereits als Login-Shell einrichten. Tut man das zu diesem Zeitpunkt, werden alle Interaktionen jedes Users, der rootsh als Login-Shell eingerichtet hat, ins syslog geschrieben. Um das abzustellen, habe ich folgende Zeile in (Ubuntu!) /etc/rsyslog.d/50-default.conf hinzugefügt:
local5.* /var/log/local5
Damit werden alle Meldungen von rootsh zusätzlich in /var/log/local5 gespeichert. Damit benötigen wir sie im syslog nicht mehr - daher wurde wieder in /etc/rsyslog.d/50-default.conf folgende Zeile
*.*;auth,authpriv.none -/var/log/syslog
in
*.*;auth,authpriv.none,local5.none -/var/log/syslog
geändert. Natürlich muss man beim Einsatz von rootsh dafür sorgen, dass Nutzer ihre eigene Login-Shell nicht ändern dürfen.
Als Ausblick sei hier noch angemerkt, dass das Material aus diesem Audit nur dann Sinn macht, wenn das Log auf einem entsprechenden Syslog-Server ausgelagert wird...
Json-Builder im Generator-Framework
15.09.2020
Nachdem ich vor einiger Zeit darüber berichtete, dass mein Framework zur Generierung von Testdaten jetzt in der Lage ist, valide XML-Dokumente nach vorgegebenen XML-Schemata zu erzeugen habe ich eine weitere Funktionalität zu diesem Framework hinzugefügt:
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Nachdem ich neulich Gedanken zum Hardwaresetup und der organisatorischen Struktur einer PKI niedergeschrieben hatte, möchte ich hier informieren, dass die Softwarelösung zur Verwaltung von PKIs wieder ein neues Feature integriert:
WeiterlesenNach der letzten losen Zusammenstellung (für mich) interessanter Links aus den Tiefen des Internet von 2025 folgt hier gleich die nächste:
WeiterlesenIm vorhergehenden Artikel zum Thema Inventarisierung habe ich beschrieben, wie ich Rechner und deren Komponenten für meinen Haushalt/Labor mit einer sehr schnellen Lösung umfassend dokumentiert habe. Diese Beschränkung auf Rechner reicht natürlich nicht aus.
WeiterlesenManche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.