Der einfachste Spamblocker

vorhergehende Artikel in: Linux
01.05.2013

Viele Leute fühlen sich von Werbung auf Webseiten genervt. Kann man da etwas dagegen tun? Man kann - es existieren viele Anwendungen, die versprechen, diese Nerverei abzustellen. Aber es geht auch einfacher...

Bei den eingengs erwähnten Spamblockern gibt es inzwischen auch schwarze Schafe - die (für mich) neueste und perfideste Masche ist, "gute" Werbung durchzulassen, wobei man aber bei der Klassifizierung natürliche kein Mitspracherecht hat.

Man verstehe mich nicht falsch - ich begreife durchaus, daß viele der Webseiten, die uns ohne etwas dafür zahlen zu müssen unterhalten und informieren ohne die Zuwendungen aus der Werbeindustrie nicht existieren könnten. Aber meine Bandbreite ist begrenzt und seitdem die Werbung aus Flashfilmen besteht, die mehr Kilobytes groß sind, als die Seite, die ich eigentlich anzeigen wollte und diese Filme auch noch mit Ton kommen, habe ich mich entschieden, das nicht mehr hinzunehmen. Höhepunkt sind Seiten, die nicht nur einen solchen Flash-Film einbauen, sondern gleich zwei oder drei.

Was kann man also tun, um sich auf seinem eigenen Rechner noch einigermaßen sicher zu fühlen und trotzdem diesen ganzen Werbemüll nicht mehr ertragen zu müssen? Die Lösung ist einfach: die Datei hosts (bei Linux im Verzeichnis /etc). Die Rechner, die das Internet mit Werbung zumüllen, haben nämlich alle einen Namen und der muß einer IP-Adresse zugeordnet werden. Dazu muß der eigene Rechner, bzw. Browser einen Dienst fragen. Es gibt mehrere solcher Dienste und einer davon ist auf dem eigenen Rechner tätig und gewinnt seine Informationen aus der genannten Datei.

Verweist nun der Name des Werbe-Spammers in dieser Datei auf den eigenen Rechner (127.0.0.1), versucht der Browser die Werbung vom eigenen Rechner zu laden. Das schlägt fehl - Bandbreite gespart und Augen geschont!

Alle Artikel rss Wochenübersicht Monatsübersicht Codeberg Repositories Mastodon Über mich home xmpp


Vor 5 Jahren hier im Blog

  • Multi-User-WebDAV, Docker, GitHub

    17.11.2019

    Nachdem ich mich in letzter Zeit verstärkt mit Docker und dem zugehörigen Ökosystem beschäftige, habe ich begonnen, verschiedenste Dienste in Containern zu testen um zu sehen, ob in manchen Fällen LXC oder KVM nicht doch die bessere Wahl wäre...

    Weiterlesen...

Neueste Artikel

  • Migration der Webseite und aller OpenSource Projekte

    In eigener Sache...

    Weiterlesen...
  • AutoHideToolbar für Java Swing

    Ich habe eine neue Java Swing Komponente erstellt: Es handelt sich um einen Wrapper für von JToolBar abgeleitete Klassen, die die Werkzeugleiste minimieren und sie nur dann einblenden, wenn der Mauszeiger über ihnen schwebt.

    Weiterlesen...
  • Integration von EBMap4D in die sQLshell

    Ich habe bereits in einem früheren Artikel über meine ersten Erfolge berichtet, der sQLshell auf Basis des bestehenden Codes aus dem Projekt EBMap4D eine bessere Integration für Geo-Daten zu spendieren und entsprechende Abfragen, bzw. deren Ergebnisse auf einer Kartenansicht zu visualisieren.

    Weiterlesen...

Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.

Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.

Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...

PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.