Nachdem ich in einem vorhergehenden Artikel auf das Problem des kleinen Parameterraums im Zusammenhang mit der Nutzung synchronisierter chaotischer Systeme hingewiesen hatte will ixch hier untersuchen, wie sensibel solche Systeme auf Abweichungen der Parameterwerte zwischen treibendem und getriebenen System reagieren
Ich nutze für das synchronisierende System dazu wieder den Parametersatz, mit dem sich eine Synchronisierung des Lorenz-Systems über alle drei zustandsvariablen realisieren ließ:
Für das zu synchronisierende System variierte ich diese um ein Millionstel:
Anschließend konnte ich feststellen, dass die Systeme sich über die Zustandsvariable z nicht mehr synchronisieren ließen, die Synchronisierung über die anderen beiden Zustandsvariablen funktionierte noch:
Synchronisierung bei Variierung aller Parameter um ein Millionstel am Beispiel der Synchronisierung über x
Fehlgeschlagene Synchronisierung bei Variierung aller Parameter um ein Millionstel am Beispiel der Synchronisierung über z
Interessant war jetzt, ob bei einer stärkeren Abweichung auch die Synchronisierung über x und y aufhören würde, zu funktionieren. Erstaunlicherweise gelingt die Synchronisierung bis zu einer Abweichung in allen drei Parametern um 10 Prozent! Beispielhaft habe ich hier das Systemverhalten für den folgenden Parametersatz und die Synchronisierung über x dargestellt:
Synchronisierung bei Variierung aller Parameter um 10 Prozent am Beispiel der Synchronisierung über x
Erst bei noch höheren Abweichungen gelingt die Synchronisierung nicht mehr vollständig, wie hier an einem Beispiel zu erkennen ist, bei dem sich die Parameter der beiden Systeme um 80 Prozent voneinander unterschieden:
Fehlgeschlagene Synchronisierung bei Variierung aller Parameter um 80 Prozent am Beispiel der Synchronisierung über x
Das ist ein weiteres Argument gegen den Einsatz als Verschlüsselungsverfahren: Mit dem Nachweis, dass die Parameter bei Synchronisierung über x oder y nicht exakt zwischen Sender und Empfänger übereinstimmen müssen wurde der Suchraum für den korrekten Schlüssel quasi auf ein Drittel reduziert.
15.11.2020
Nachdem ich hier bereits die Synchronisierung chaotischer Systeme an den üblichen Verdächtigen Lorenz und Roessler untersucht habe, habe ich mir ein weiteres vorgenommen
03.11.2020
Nachdem ich ein wenig mit der Synchronisation von Lorenz-Systemen herumgespielt habe wollte ich herausfinden, ob sich die gefundenen Ergebnisse auf andere Systeme übertragen lassen - mein erster Kandidat dafür war das Roessler-System.
Strange Attractors im Lorenz System
10.05.2020
Das Lorenz System kann in einem Jupyter-Notebook interaktiv erkundet werden:
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Ich habe hier schon verschiedentlich über die Anwendung des PlantUML- oder GraphViz- Formats geschrieben. Beide sind extrem vielseitig - sowohl für eher traditionelle Darstellungen von Graphen oder Entity-Relationship-Diagrammen als auch für zum Beispiel die Dokumentationen von Public Key Infrastrukturen
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WeiterlesenManche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.