Portierung einer Java-Bibliothek nach Android
Wie kommt jemand darauf, Java-Bibliotheken für Android-Programmierung nutzen zu wollen? In meinem Fall ganz einfach zu erklären: Ich wollte eine kleine App für Android mittels Java schreiben und benötigte dazu einen HTML-Parser, der eine HTML-Seite in einen DOM-Baum wandelt.
Im Netz lassen sich verschiedene Diskussionen zu diesem Thema finde; unter anderem diese hier. Einfach eine Jar-Datei in eine Android-Projekt kopieren funktioniert schon mal nicht.
Als Fan von Open-Source-Software probierte ich das nächste was mir einfiel: Die Quellen in das Android-Projekt kopiert und kompiliert - im zweiten Anlauf Erfolg. Der erste Anlauf scheiterte daran, daß das Projekt BeanInfo-Klassen mitbrachte, die java.awt.Image referenzieren, das es unter Android nicht gibt. Glücklicherweise kann man BeanInfos ersatzlos streichen. Sollte es wirklich so einfach sein? Antwort: Natürlich nicht! Die App startete zwar, aber sie beendete sich auch gleich wieder.
Also - Anwärmen des Debuggers. Der zeigte mir schnell, daß einige Methoden der Standard-Java-Klassen zwar in Android implementiert sind, aber nicht mal ein leeres Objekt zurückliefern, sondern null. Also müssen entweder diese Klassen nachgeschrieben werden oder die Aufrufe dieser Methoden eliminiert. Ich entschied mich für Variante 2.
Bei mir handelte es sich um Methoden zum Laden von Ressourcen - entweder direkt aus dem Klassenpfad oder indirekt beim Versuch, ResourceBundles zu verwenden.
Auch dafür existieren im Internet jede Menge Tips, wie man damit umgehen sollte - etwa diese beiden hier.
Nach diesen Änderungen ließ sich die App übersetzen und ausführen und tat, was ich von ihr erwartete. Fazit: Man sollte ruhig in den Open-Source-Bibliotheken im Java-Umfeld nachsehen, wenn man eine bestimmte Funktionalität braucht - das Portieren einer gefundenen Bibliothek erfordert manchmal erstaunlich wenig Aufwand.
01.01.2014
Ich hatte in einem früheren Artikel zum Thema Portierung von Java-Bibliotheken beschrieben, daß sich die Mühe manchmal durchaus lohnen kann. Beflügelt davon versuchte ich mein Glück mit ganymed-ssh2 - mit erstaunlichen Resultaten.
Multi-User-WebDAV, Docker, GitHub
17.11.2019
Nachdem ich mich in letzter Zeit verstärkt mit Docker und dem zugehörigen Ökosystem beschäftige, habe ich begonnen, verschiedenste Dienste in Containern zu testen um zu sehen, ob in manchen Fällen LXC oder KVM nicht doch die bessere Wahl wäre...
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In eigener Sache...
Weiterlesen...Ich habe eine neue Java Swing Komponente erstellt: Es handelt sich um einen Wrapper für von JToolBar abgeleitete Klassen, die die Werkzeugleiste minimieren und sie nur dann einblenden, wenn der Mauszeiger über ihnen schwebt.
Weiterlesen...Ich habe bereits in einem früheren Artikel über meine ersten Erfolge berichtet, der sQLshell auf Basis des bestehenden Codes aus dem Projekt EBMap4D eine bessere Integration für Geo-Daten zu spendieren und entsprechende Abfragen, bzw. deren Ergebnisse auf einer Kartenansicht zu visualisieren.
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.