Scripted Remote Module

vorhergehende Artikel in: Java dWb+
19.12.2013

Nach den letzten beiden Funktionserweiterungen für dWb+ wurde versucht, den eingeschlagenen Weg weiter zu vereinfachen: Skripted Module sollten das Remoting weiter vereinfachen. Dabei trat ein interessantes Problem auf, das gleich seine eigene Lösung mitbrachte...

Dataflow Workbench dWb+ Die Idee war einfach: Für den Einsatz von Modulen im Remoting musste immer eine Implementierung und ein entsprechendes Interface geschaffen werden. Dieser Aufwand sollte weiter reduziert werden. Dazu entstand der Gedanke, ein Modul zu schaffen, das Java-Code interpretieren kann. Diese Interpretation sollte per Remoting auf andere Rechner verlagert werden können:

import java.io.Serializable;

public interface BeanShell extends Serializable { public Object eval(String snippet)throws Throwable; }

Daraus folgte dann eine erste Implementation:

import java.net.UnknownHostException;
import java.net.Inet4Address;
import bsh.Interpreter;

public class BeanShellImpl implements BeanShell { public Object eval(String snippet) throws Throwable { System.out.println("BeanShellImpl running on "+ Inet4Address.getLocalHost().getHostName()); Interpreter interpreter=new Interpreter(); Object rv=interpreter.eval(snippet); return rv; } }

Diese erste naive Implementierung schien zunächst auch zu funktionieren: Über diesen Mechanismus des Rückgabetyps Object ließen sich beliebige Klassentypen, die durch den Skriptcode erzeugt wurden, an die steuernde dWb+ Instanz zurücksenden. Bei den folgenden Integrationstests stellte sich aber heraus, daß die Implementierung nur dann wirklich korrekt arbeitete, wenn sie lokal auf dem Rechner ausgeführt wurde, auf dem auch die steuernde dWb+ Instanz ausgeführt wurde.

Auf anderen Rechnerknoten änderte sich das Verhalten: der Skriptcode wurde nach dem ersten Start ohne weitere externe Stimuli wieder und wieder ausgeführt. Das geschah allerdings nicht als Endlosschleife, sondern in regelmäßigen zeitlichen Abständen von ungefähr einer Sekunde. Die einzige Abhilfe dagegen besteht bisher darin, daß die zurückgelieferten Werte nur Klassentypen haben dürfen, die das Marker-Interface java.io.Serializable implementieren.

Hält man sich daran, kann diese Implementierung die Produktivität der Anwendung dWb+ weiter steigern helfen.

Artikel, die hierher verlinken

Neue Versionen dWb+, sQLshell

28.01.2014

Neue Versionen der Anwendungen sQlshell und dWb+ sind verfügbar

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