Ich habe in letzter Zeit hin und wieder mit der sQLshell und SQLite herumgespielt - Neulich wurde ich gefragt, ob die sQLshell eigentlich auch Redis kann...

&tldr; Sie kann!

Ich habe eingedenk meiner Erlebnisse mit SQLite und im vollen Bewusstsein dessen, dass der Name der sQLshell nicht ohne Grund mit SQL beginnt zunächst nach Extensions für SQLite gesucht, die etwas mit Redis zu tun haben. Ich fand mehrere - unter anderem reqlite, sqliteredis und redis_vtbl

Unter diesen erschien mir reqlite, am geeignetsten, einen schnellen Test durchzuführen. Da ich kein fertiges Installationspaket fand, übersetzte ich die Erweiterung selbst (Der Link ist prominent unter der Überschrift des verlinkten Artikels zu finden) und lud sie in der sQLshell in eine in-memory Instanz von SQLite - so weit, so gut.

Als ich mir dann daraufhin noch Redis in meinen Docker-Zoo aufgesetzt hatte, konnte ich mit ersten Experimenten beginnen.

version: "3.6"

services: redis: image: redis/redis-stack-server restart: unless-stopped ports: - 6379:6379 healthcheck: test: [ "CMD", "redis-cli", "--raw", "incr", "ping" ] volumes: - ./redis_data:/data networks: - traefik_proxy

redisinsight: image: redislabs/redisinsight restart: unless-stopped volumes: - ./redisinsight_data:/data labels: - "traefik.enable=true" - "traefik.http.routers.redisinsight-http.service=redisinsight-http" - "traefik.http.routers.redisinsight-http.entrypoints=http" - "traefik.http.routers.redisinsight-http.rule=Host(`redisinsight.docker.lab`)" - "traefik.http.routers.redisinsight-http.middlewares=redisinsight-https" - "traefik.http.services.redisinsight-http.loadbalancer.server.port=5540" - "traefik.http.middlewares.redisinsight-https.redirectscheme.scheme=https" - "traefik.http.routers.redisinsight.entrypoints=https" - "traefik.http.routers.redisinsight.rule=Host(`redisinsight.docker.lab`)" - "traefik.http.routers.redisinsight.tls=true" - "traefik.docker.network=traefik_proxy" networks: - traefik_proxy

networks: traefik_proxy: external: name: traefik_proxy

Interessanterweise erschien es mir unmöglich, einen simplen String abzurufen - JSON und Listen waren dagegen kein Problem. Als ich dem Link zu den unterstützten SQLite Funktionen folgte, sah ich, dass GET sehr wohl unterstützt wurde.

Warum also funktionierte das nicht? Ich sah mich auf Github ein wenig im Repository um und konnte mir das nicht erklären: Die Funktion wurde unter dem namen GET registriert - also wo lag der Fehler? Ich schaute in meiner ausgecheckten Version nach - eventuell gab es ja bei der Funktion einen Namenskonflikt - ich wollte sie umbenennen. Wer beschreibt aber mein Erstaunen, als ich bemerken musste, dass meine Version (HEAD auf main) die Registrierung von GET gar nicht beinhaltete?

Einige Minuten Suchen ließen mich erkennen - OpenSource lebe hoch! - dass die beiden Links in unterschiedliche Repositories zeigten - lustigerweise war das eine nicht einmal ein Fork des anderen. Und beide wurden aus derselben Dokumentationsseite bei Redis verlinkt!

Ich war froh, dass ich nicht alles vergessen musste, das ich glaubte, bisher über git gelernt zu haben und ich den Nachweis führen konnte, dass die sQLshell tatsächlich mit Redis zusammenarbeiten kann.

Artikel, die hierher verlinken

sQLshell Version 7.7pre4 build 10491

27.05.2024

Eine neue Version der sQLshell ist verfügbar!

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