Ich hatte letztens ein Issue bei Eye of Gnome eröffnet, wo mir während der Diskussion gesagt wurde, dass ich einfach eine viel zu alte Version einsetze - mit der aktuellen könne das nicht nachvollzogen werden. Das startete eine wilde Reise - Ich verwendete nämlich noch die letzte LTS-Release von Ubuntu (22.04) und führte zunächst ein Upgrade auf 24.04 aus - oder zumindest wollte ich das...
Ganz generell lässt sich sagen, dass ich - obwohl ich das vorher nicht noch einmal explizit getestet hatte - mir sicher war, überall den NetworkManager durch ifupdown ersetzt und systemd.resolvd entfernt zu haben - nach dem Upgrade musste ich das alles erneut einrichten.
Einige Upgrades funktionierten nicht sofort wegen held back packages - aber das ließ sich zum Glück alles bereinigen.
Während der Upgrades - speziell bei bare-metal Sstemen mit separater, kleinerer root-Partition stieß ich auf die Tatsache, dass Ubuntu in der Standard-Konfiguration des Systemd 14 GB Log-Dateien zulässt. Zählt man das mit den zwei verwaisten Log-Dateien mit jeweils ungefähr 5 GB Umfang, die ich im Zuge der Untersuchung gefunden habe zusammen, so waren auf dem Desktop-System stattliche 25 GB der 60 GB umfassenden root-Partition von Systemd-Log-Dateien vollgeschmiert. Ich änderte die Konfiguration umgehend asuf dem Desktop und schrieb mir ein entsprechendes ToDo für die Server (bare-metal und LXC)!
Generell kann man sagen, dass Pötterings Monster (systemd) für fast alle der Zusatzarbeiten verantwortlich war, die nach dem Upgrade jeweils anfielen. Beim Desktop hatte ich tatsächlich die wenigsten Schwierigkeiten, hier - wie bei allen anderen Upgrades auf 23.10 oder 24.04 stellte sich lediglich ein interessantes Problem bei der Authentifizierung heraus: Ich setze zur Absicherung aller Linüxe beim Arbeiten mit Administratorrechten (sudo) 2-Faktor-Authentifizierung ein. Diese funktionierte nach dem Upgrade auf 23.10 nicht mehr - ich konnte mich plötzlich wieder nur mit dem Password authentifizieren. Eine kurze Analyse brachte zu Tage, dass als Teil des Upgrades eine neue Datei in /etc/pam-d/ installiert worden war - sie hieß sudo-i und wurde angewendet, wann immer ich das Kommando sudo -i eingab - früher wurde dazu die Konfiguration /etc/pam-d/sudo benutzt, weil es keine spezifischere gab. Ich änderte also in allen Linüxen, die ich erfolgreich auf mindestens 23.10 upgraden konnte die Datei /etc/pam-d/sudo-i entsprechend ab, um auch hier wieder die 2-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren.
Eine Sache, die ich dringend korrigieren musste, war die Installation von Firefox und nun auch Thunderbird als Snap. Das wurde abgestellt - und wie ich hoffe, dauerhaft...
Ein weiterer interessanter Fakt war, dass ich auf keinem der untersuchten Systeme schaffte, direkt von 22.04 auf 24.04 zu upgraden: do-release-upgrade war der Meinung, dass kein neues LTS-Release zur Verfügung steht - daher musste ich immer über 23.10 gehen - ein Umweg, für den ich noch dankbar sein sollte - doch dazu später mehr...
Ein sehr interessanter Punkt verdient hier noch Hervorhebung: Auf dem Gitlab-System funktionierte nach dem Upgrade meine CI/CD Pipeline nicht mehr - der Grund dafür war die Fehlermeldung ModuleNotFoundError: No module named 'anybadge' - und wie sich herausstellte, wurden diverse Python3-Module beim Upgrade tatsächlich entfernt. Warum das geschah, wird wohl auf ewig Ubuntus Geheimnis bleiben...
Bei dem Desktop-System, das ich als unprivilegierten LXC-Container betreibe, musste ich glücklicherweise diesen Umweg nicht gehen, da ich hier bereits ein Upgrade auf 20.04 durchgeführt hatte und daher alles Weitere wunschgemäß funktionierte.
Die beiden Container osm und osmpostgresql ließen sich leider nicht upgraden: Diverse essentielle Pakete waren gepinnt. Hier hilft dann wohl nur eine Neuinstallation.
Multi-User-WebDAV, Docker, GitHub
17.11.2019
Nachdem ich mich in letzter Zeit verstärkt mit Docker und dem zugehörigen Ökosystem beschäftige, habe ich begonnen, verschiedenste Dienste in Containern zu testen um zu sehen, ob in manchen Fällen LXC oder KVM nicht doch die bessere Wahl wäre...
Weiterlesen...Android Basteln C und C++ Chaos Datenbanken Docker dWb+ ESP Wifi Garten Geo Go GUI Gui Hardware Java Jupyter Komponenten Links Linux Markdown Markup Music Numerik OpenSource PKI-X.509-CA Python QBrowser Rants Raspi Revisited Security Software-Test sQLshell TeleGrafana Verschiedenes Video Virtualisierung Windows Upcoming...
In eigener Sache...
Weiterlesen...Ich habe eine neue Java Swing Komponente erstellt: Es handelt sich um einen Wrapper für von JToolBar abgeleitete Klassen, die die Werkzeugleiste minimieren und sie nur dann einblenden, wenn der Mauszeiger über ihnen schwebt.
Weiterlesen...Ich habe bereits in einem früheren Artikel über meine ersten Erfolge berichtet, der sQLshell auf Basis des bestehenden Codes aus dem Projekt EBMap4D eine bessere Integration für Geo-Daten zu spendieren und entsprechende Abfragen, bzw. deren Ergebnisse auf einer Kartenansicht zu visualisieren.
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.