Nach dem ersten Teil der beschriebenen Erfahrungen mit meinem Umstieg auf Ubuntu 18.04 folgt hier nun der zweite...
Nach meinen Erfahrungen mit der Aktualisierung von Containern auf 18.04 machte ich vor dem Versuch mit dem Gitlab-Container ein Backup. Aus der Sicht von Gitlab war das nicht nötig - sowohl die Aktualisierung der Anwendung wie auch des Betriebssystems funktionierte nahtlos und korrekt im ersten Anlauf.
Auf eine Subtilität wurde ich erst nach dem ersten Push aufmerksam: Die Pipelines für CI/CD schlugen plötzlich fehl. Um das zu korrigieren, musste ich jetzt im yaml-File der Pipeline von Hand das JAVA_HOME setzen. Damit lief die Pipeline los und ich lehnte mich zurück - in dem sicheren Bewusstsein, dass jetzt nichts mehr schiefgehen könne. Wie sehr ich mich doch täuschte!
Plötzlich wurden keine JavaFX-Klassen mehr gefunden. Das irritierte mich - ich sah nach und siehe da: Java 11 war als Teil des Upgrades installiert worden - und wir wissen alle: In Java 11 wurde JavaFX entfernt. Lustigerweise antwortete Java aber immer noch bei der Ausführung, dass es die Version 10 sei. Ich fand auch in den Paketquellen der 18.04 keine Java-Version 10 zum händischen installieren. Irgendwie haben die Maintainer hier ganz großen Mist gebaut: Die stellen eine Version zur Verfügung, die behauptet, Version 10 zu sein, allerdings JavaFX nicht mehr mitbringt, was erst in Java 11 der Fall sein sollte und das Paket haben sie daher auch schon mal Java 11 genannt um alle vollkommen zu verwirren.
Ich habe daher erstmal wieder die Version von Oracle installiert: dort gibt es nämlich noch ein Java 10, das auch wirklich eines ist.
Dadurch unvorsichtig geworden, habe ich versucht, einen graphischen Desktop auf 18.04 zu heben. Dabei kann es zu großen Verwerfungen kommen - ich meine damit nicht die Umstellung auf Wayland, sondern die Tatsache, dass Ubuntu Unity zu Gunsten von Gnome Shell abschafft - ich mochte Unity sehr wegen der Quicklists. Daher informierte ich mich vorher, ob die auch nach dem Upgrade noch funktionieren - diese Frage wurde positiv beantwortet, also zog ich das durch.
Danach war ich erst einmal enttäuscht von diversen Designentscheidungen des Gnome-Teams (Knöpfe zum Beenden eines Dialogs in der Titelzeile - gehts noch !?!?). Aber ich wollte ja meine Quicklists wiederhaben. Daher suchte ich verzweifelt nach einer Möglichkeit, diese zu installieren und zu diesem Zeitpunkt habe ich mir dann ernstlich Sorgen um die geistige Gesundheit der Entwickler gemacht: Um eine Gnome Extension zu installieren brauche ich einen Browser und muss dann zu allem Überfluss auch noch ein Addon installieren? Aber ich musste letztlich in diesen sauren Apfel beißen.
Nach der Installation zeigte sich, dass meine geliebten Quicklists verschwunden blieben - dachte ich zunächst. Im Dock an der linken Seite tauchten zwar alle Icons auf, die sort sein sollten, aber keine hatte Quicklists. Ich entdeckte jedoch, dass in der Activity-Ansicht ein anderes Verhalten zu beobachten war: Suchte ich dort nach Intellij Idea (hat Quicklist zum Starten von SmartGit und noch einigem mehr), konnte ich an dem gefundenen Icon plötzlich auf meine Quicklist zugreifen.
Dieses inkonsistente Verhalten sorgte dann auch dafür, dass ich eine Woche lang jeden möglichen Artikel zu diesem Thema (Gnome, Uniy, Quicklists, 18.04) las, den Google ausspuckte und keiner half. Bis ich dann auf die Idee kam, mir den Quelltext der betreffenden Extension ansehen zu wollen. So weit kam ich allerdings gar nicht - denn in dem Repository fand ich einen Launcher als Beispiel. Den probierte ich natürlich sofort aus und siehe da - der hatte auch im Dock Quicklists. Es lag also irgendwie an den Inhalten meiner Launcher, dass das Dock frei blieb von meinen Quicklists.
Nach einer ersten oberflächlichen Analyse stellte sich heraus, dass einige Schlüsselfelder im Launcher anders hießen und in dem mitgelieferten explizit die Version 2.1 angegeben war. Ich stellte meine entsprechend um und seit dem habe auch ich und meine angepassten Launcher im Dock Quicklists. Damit war ich dann erst einmal zufrieden.
Ein kleiner Nachtrag noch zu Wayland - ich weiß nicht, ob der jetzt bei mir aktiv ist oder nicht. Das interessiert mich auch nicht, denn das (meiner Ansicht nach) wichtigste Killerfeature von X funktioniert nach wie vor: Displayumleitung.
02.02.2019
Nachdem ich meine GitLab-Instanz auf ein neueres Linux aktualisiert hatte, hatte ich mit verschiedenen Nachwehen zu kämpfen - unter anderem funktionierte CI/CD nicht mehr...
04.11.2018
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Multi-User-WebDAV, Docker, GitHub
17.11.2019
Nachdem ich mich in letzter Zeit verstärkt mit Docker und dem zugehörigen Ökosystem beschäftige, habe ich begonnen, verschiedenste Dienste in Containern zu testen um zu sehen, ob in manchen Fällen LXC oder KVM nicht doch die bessere Wahl wäre...
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In eigener Sache...
Weiterlesen...Ich habe eine neue Java Swing Komponente erstellt: Es handelt sich um einen Wrapper für von JToolBar abgeleitete Klassen, die die Werkzeugleiste minimieren und sie nur dann einblenden, wenn der Mauszeiger über ihnen schwebt.
Weiterlesen...Ich habe bereits in einem früheren Artikel über meine ersten Erfolge berichtet, der sQLshell auf Basis des bestehenden Codes aus dem Projekt EBMap4D eine bessere Integration für Geo-Daten zu spendieren und entsprechende Abfragen, bzw. deren Ergebnisse auf einer Kartenansicht zu visualisieren.
Weiterlesen...Manche nennen es Blog, manche Web-Seite - ich schreibe hier hin und wieder über meine Erlebnisse, Rückschläge und Erleuchtungen bei meinen Hobbies.
Wer daran teilhaben und eventuell sogar davon profitieren möchte, muss damit leben, daß ich hin und wieder kleine Ausflüge in Bereiche mache, die nichts mit IT, Administration oder Softwareentwicklung zu tun haben.
Ich wünsche allen Lesern viel Spaß und hin und wieder einen kleinen AHA!-Effekt...
PS: Meine öffentlichen Codeberg-Repositories findet man hier.